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Gardenienöl, was ist das und kennt der Ayurveda es?

Gardenienöl (gewonnen aus Gardenia jasminoides) wird in klassischen ayurvedischen Texten traditionell nicht als wichtiges Öl aufgeführt, ebenso wenig wie Öle wie Sesam, Brahmi oder Neem. Es gibt jedoch einige interessante Punkte zu beachten:

1. Eigenschaften von Gardenienöl
Gardenienöl hat duftende, beruhigende Eigenschaften und wird häufig in der Aromatherapie verwendet. Es enthält Antioxidantien und wirkt leicht entzündungshemmend und antibakteriell. In einem breiteren ganzheitlichen Kontext würde es zu ayurvedischen Ansätzen passen, die sich auf Gleichgewicht und natürliche Heilung konzentrieren.

2. Mögliche ayurvedische Interpretation
Obwohl die Gardenie im klassischen Ayurveda nicht ausdrücklich erwähnt wird, könnte man aufgrund ihrer Eigenschaften auf einen hypothetischen Dosha-Einfluss schließen:

Vata: Der beruhigende Duft und die ölige Natur der Gardenie sollen helfen, Vata (Luft und Äther) zu beruhigen, was Trockenheit und Unruhe reduziert.
Pitta: Die kühlende und beruhigende Natur der Pflanze soll auch Pitta (Feuer und Wasser) beruhigen.
Kapha: Gardenienöl kann aufgrund seiner schweren und öligen Natur Kapha leicht erhöhen.

3. Verwendung in modernen ayurvedisch inspirierten Produkten
In einigen modernen, westlich inspirierten ayurvedischen Pflegeprodukten wird Gardenie als Duftstoff oder unterstützender Inhaltsstoff verwendet, allerdings hauptsächlich wegen ihres Duftes oder ihrer kosmetischen Vorteile und nicht unbedingt wegen tiefgreifender medizinischer Eigenschaften gemäß der traditionellen Lehre.

Sie können jedoch Folgendes anwenden: Verwendung von Gardenienöl pro Dosha
1. Vata-Dosha (Luft + Äther)
Symptome: Trockene Haut, kalte Hände/Füße, Unruhe, Schlaflosigkeit.
Zweck: Erdung, Wärme, Flüssigkeitszufuhr.

Anwendungen:
Selbstmassage (Abhyanga): Gardenienöl mit warmem Sesamöl mischen und täglich in die Haut einmassieren. Wirkt beruhigend, spendet Feuchtigkeit und erdet.

Aromatherapie: Verteilen Sie Gardenien zur Entspannung, insbesondere bei Angstgefühlen oder Überreizung.

Baderitual: Geben Sie 5–10 Tropfen Gardenienöl in ein warmes Bad mit einem Trägeröl (z. B. Mandelöl), um das Nervensystem zu beruhigen.

2. Pitta-Dosha (Feuer + Wasser)
Eigenschaften: Empfindliche Haut, Neigung zu Entzündungen, Hitzeunverträglichkeit, Perfektionismus.
Zweck: Kühlen, beruhigen, lindern.

Anwendungen:

Beruhigendes Hautöl: Gardenienöl mit Kokosöl (von Natur aus kühlend) mischen und als After-Sun-Öl oder zur Massage verwenden.

Aromatherapie: Nutzen Sie den Duft der Gardenie während der Meditation oder am Abend, um geistige Hitze und Überaktivität zu reduzieren.

Gesichtsdampf: Geben Sie ein paar Tropfen Gardenienöl in heißes Wasser und verwenden Sie es als Gesichtsdampf für empfindliche oder gereizte Haut.

3. Kapha-Dosha (Erde + Wasser)
Merkmale: Fettige Haut, Trägheit, Schwere, Anhaftung an die Routine.
Zweck: Anregung, Leichtigkeit, Energie.

Anwendungen:

Stimulierendes Massageöl: Mischen Sie Gardenienöl mit Senf- oder Jojobaöl und fügen Sie optional etwas wärmendes ätherisches Öl (wie Ingwer oder Rosmarin) hinzu, um Kapha in Bewegung zu bringen.
Morgenritual: Verwenden Sie den Duft der Gardenie zusammen mit Zitrus- oder Eukalyptusöl, um den Geist zu erfrischen.
Gardenia-Peeling: Mischen Sie das Öl mit feinem Himalaya-Salz für ein belebendes Körperpeeling.

Bitte beachten Sie bei der Anwendung:
Gardenienöl ist oft verdünnt oder synthetisch – verwenden Sie nach Möglichkeit reines ätherisches Öl oder Absolue. Vor dem Auftragen auf die Haut immer mit einem Trägeröl verdünnen. Kontakt mit Augen und Schleimhäuten vermeiden.

Gardenienöl ist traditionell nicht ayurvedisch, kann aber ayurvedisch inspiriert eingesetzt werden, insbesondere in der Aromatherapie und Hautpflege. Es ist wichtig, die energetischen Eigenschaften des Öls in Bezug auf die Doshas zu verstehen.

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